Ein Groll ist lange haltbar
Wir haben Freunde, Familie und Bekannte die wir im Leben immer und immer wieder treffen. Manchmal können uns diese Menschen auch ziemlich auf den Sack gehen, und das äußern wir nicht immer.
Wenn uns eine Aussage oder das Verhalten eines Freundes nervt, dann bleiben wir manchmal still und behalten das ganze einfach im Hinterkopf. Das kann unter Umständen sehr ungesund sein.
Verschobener Hate
Wenn wir so etwas nicht äußern dann werden wir das in Zukunft in unser Verhalten einfließen lassen. Klar, manchmal ist man einfach genervt und hat es am nächsten Tag vergessen, aber wenn man etwas wirklich überhaupt nicht gutheißt wird das die Begegnungen prägen.
Dann verhält man sich beim nächsten mal etwas komisch, und dein Gegenüber hält dein Verhalten für völlig irrational.
Diesen Eindruck macht man dann nicht weil man verrückt ist, sondern einfach weil man es nicht zum frühstmöglichen Zeitpunkt angesprochen hat.
Prinzipien aus anderen Bereichen
Wenn es um Produktivität geht, dann macht man im besten Fall alles zum frühstmöglichen Zeitpunkt. Je aktueller die Aufgaben sind, desto besser hat man die Details im Hinterkopf. Umso besser kann man die Aufgaben erledigen und jegliche damit verbundenen Probleme hinter sich lassen.
Auch in der Softwarentwicklung findet sich dieses Prinzip wieder. „Wenn man Probleme nicht aktiv attackiert, attackieren Sie dich“ sagte mein Professor für Softwareentwicklung sehr treffend.
Fazit: Spreche ernsthafte Probleme frühstmöglich an!
Genau wie in der Softwareentwicklung und der Produktivität sollte man Probleme frühstmöglich ansprechen und klären.
Manchmal haben wir Angst damit Probleme auszulösen die es sonst nicht gäbe, aber merken gar nicht, dass wir das Problem mit jedem Tag, den wir warten noch viel schlimmer machen!
Wenn man Probleme früh anspricht, können alle Parteien die Probleme besser nachvollziehen, und gemeinsam lösen.
Je länger man wartet, desto weniger Details haben die anderen noch im Kopf und desto irrationaler wirken wir auf andere Menschen.
