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Lernen fürs Leben

In unserer heutigen Gesellschaft ist es vorgesehen, dass wir unsere Kinder in den Kindergarten schicken, wo sie ihre ersten wichtigen gesellschaftlichen und sozialen Regeln und Normen im Umgang mit unseren Mitmenschen lernen. Anschließend gehen sie in die Schule, wo sie bis zu ihrem jungen erwachsenen Alter die unterschiedlichsten Unterrichtsfächer besuchen und die dortigen Lerninhalte vermittelt bekommen. Sobald dies ebenfalls geschafft ist, ergeben sich nun mehrere Möglichkeiten. Eine Ausbildung, ein Studium, ein freiwilliges soziales Jahr oder gar der Weg ins Ausland für eine gewisse Zeit. Das Lernen findet also weiterhin statt. Doch dann, wenn auch dieser Lebensabschnitt zu Ende geht, kommt zumeist der Alltag und das Lernen hört allmählich auf. Gesellschaftlich ist man nun an einem Punkt angelangt, wo eine Weiterbildung nicht mehr unbedingt von Nöten ist und viele Menschen diese bequeme Alternative dankbar hinnehmen. Natürlich lernt man weiterhin wichtige Lektionen und bekommt spannende Erkenntnisse, die einfach durch das Leben geschuldet passieren, aber ist das wirklich ausreichend?

Wir können uns nicht erlauben aufhören zu lernen

Über das oben kurz angerissene Bildungssystem lässt sich bereits streiten, ob und wie gut es in der heutigen Zeit noch ist, aber das ist ein ganz eigenes Thema und gehört in einen anderen Blogbeitrag. Aber das stetige Lernen, das niemals aufhören sich weiterzubilden ist ein Thema, welches mir sehr stark am Herzen liegt. Denn meiner Meinung nach ist der Stillstand in Sachen Bildung ein Rückschritt in dem heutigen, sehr komplexen Informationszeitalter. Wer sich heutzutage ab einem gewissen Alter oder einem gewissen Lebensabschnitt entscheidet sich nicht mehr aktiv und selbstbestimmt weiterzubilden, verliert den Anschluss an die sich sehr rasch wandelnde Welt. Dabei stehen uns durch das Internet alle Türen offen uns kostenlos oder kostengünstig qualitativ hochwertig weiterzubilden und den Anschluss in dieser Welt zu behalten.

Mentoring und personal Coaching

Einen Punkt den ich dabei ganz besonders ansprechen möchte ist der des Mentorings oder personal Coachings. Einen oder mehrere Mentoren zu haben, die dich in den unterschiedlichsten Lebensbereichen coachen, ist meiner Meinung nach Gold wert. Sie können dir aus persönlichen Erfahrungen, Erkenntnissen und Lernings wichtige Inhalte vermitteln, die zu deiner persönlichen Weiterentwicklung beitragen. Sie selber sind bereits die Schritte gegangen, die dir noch bevorstehen und sie zeigen dir, was dabei gut für sie lief und was nicht. Du selber kannst daraus deine ganz eigenen Erkenntnisse ziehen, die du für deinen Weg brauchst. Mentoring ist weniger ein frontales Lernen, wie wir es aus der Schule oder aus dem Studium kennen, es ist mehr so, als würde dir ein Mitschüler oder Kommilitone aus einer höheren Klasse oder Semester dir die Lerninhalte erklären, die dir noch bevorstehen. Die besten Mentoren sind zumeist diejenigen, die vor kurzem das erreicht haben, was du selber für dich erreichen möchtest. Also dir selber nur wenige Schritte voraus sind.

Hier ein Beispiel:

Angenommen du möchtest mit Yoga anfangen und es zu deiner täglichen Morgenroutine machen, weil du sehr viel im Bürostuhl sitzt und deinem Körper und vor allem deinen Rücken etwas Gutes tun willst. Natürlich könntest du jetzt nach den absoluten Top Yoga Coaches suchen, die dir die krassesten Flexi-Übungen zeigen bei denen du dich verdrehst, verkrempelst und am Ende im Spagat endest, oder aber, und das ist meiner Meinung nach der bessere Weg, du suchst dir jemanden, der selber vor nicht all zu langer Zeit mit Yoga angefangen hat und noch ganz genau weiß, welche Hürden und Hindernisse sich dir in den Weg stellen werden in Sachen Motivation und Bewegungsfähigkeit. Denn die Experten sind oftmals schon zu weit weg vom Beginner Standpunkt und können sich gar nicht mehr so gut in die Person hineinversetzten. Jemand, der Yoga aber erst seit einem Jahr aktiv und regelmäßig macht, weiß noch ganz genau, wie sein Start zu Beginn war und was dort am besten für ihn funktioniert hat.

Hör niemals auf zu lernen!

Mentoren und Coaches müssen also keine absoluten Experten in ihrem Gebiet sein und es gibt auch kein perfektes Mentoring Einmaleins. Ich selber war dankbarerweise bereits in beiden Positionen, sowohl als Schüler und auch als Mentor und habe auch immer noch beide Positionen Inne. Als Mentor habe ich dabei folgendes gelernt: Lerne durch Lehren! Dadurch, dass ich Freunden als Mentor beiseitestand, habe ich selber so unglaublich viel Neues über mich selbst und auch über meine Inhalte gelernt, dass daraus neue spannende Erkenntnisse entstanden sind. Wenn es sich also irgendwie für dich anbietet jemanden ein Mentor zu sein, dann nutze diese Chance und Lehre und lerne dabei Neues für dich selbst. Falls du jemanden kennst, der oder die dein Mentor oder Mentorin sein könnte, dann go for it und frag nach, ob du von ihm/ihr lernen darfst. Die meisten Menschen fühlen sich geschmeichelt und sind dankbar ihr Wissen weiterzugeben. Also nur keine Scheu und hör niemals auf zu lernen!

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